Mittwoch, 27. April 2016

10. Wer erstellt mir perfekte Baupläne?


10. Wer erstellt mir perfekte Baupläne?

In jedem Bauherrn steckt ein Architekt – dank CAD-Programm und Millimeterpapier. Doch nicht jeder Plan überzeugt auf lange Sicht. Grundriss, Baupläne, Ausstattung, worauf Bauherren in der Planungsphase von Immobilien achten sollten.

Stehen Budget, Grundstücksgröße, Lage und Kellerentscheidung fest, geht´s an die Planung. Wohnzimmergröße, Geschosshöhe, Fensterstürze, Treppenhaus. Die Planungsphase unterteilt sich in drei Etappen:

- Ideensammlung

- Entwurfsphase

- Entscheidungsphase

Und in jeder Etappe lässt es sich prima träumen. Wer unter Zeitdruck steht und schnell zu einer Entscheidung kommen muss, sollte geplant und Strukturiert vorgehen.

Checkliste für den Hausbau

1. Geduld mit dem Bauplan haben. Jeder Grundriss entwickelt sich, der erste Entwurf ist selten der, der tatsächlich eingereicht wird. Mehrmalige Anpassungen der Baupläne sind völlig normal. Wie viele Entwürfe sich ein Bauherr leisten kann ist dabei auch eine Kostenfrage.

2. Wunschliste für das neue Haus erstellen. Kamin, getrennte Schlafzimmer, große oder kleine Kinderzimmer, Kamin, Sauna, offene oder geschlossene Küche, Speisekammer oder Hauswirtschaftsraum im EG? Was gefällt Ihnen an der bisherigen Wohnung, was fehlt? Bedenken Sie auch, wie viel Stauraum Sie benötigen. Erstellen Sie eine Wunschliste egal davon, was es kostet. Rausstreichen kann man hinterher immer noch.

3. Immobilien vergleichen. Gehen Sie Häuser und Wohnungen von Freunden und Bekannten durch und prüfen Sie, was Ihnen dort gefällt- und was nicht. Fragen Sie frühere Bauherren, was sie im Nachhinein anders machen würden.

4. Bauamt einschalten. Klären Sie, ob es für Ihr Grundstück eine Bauvorschrift in einem Bebauungsplan gibt, die das Aussehen des Hauses vorgibt. Wenn nicht, dann muss sich Ihr Haus in die Nachbarschaft einfügen und damit ist die Architektur in der Umgebung ein erster Anhaltspunkt. Klären Sie bei einem ersten Gespräch auf dem Bauamt, wie extravagant Ihre Entwürfe sein dürfen. Nicht überall sind Verklinkerte Fassaden oder besondere Dachformen möglich.

5. Fertighaus-Ausstellungen. Besuchen Sie diese und schaffen Sie sich dort ein Gefühl für Größen. Je nachdem, ob Ihr Haus 8 auf 9 Meter oder 10 auf 16 Meter groß sein darf, müssen Sie die Räume anders aufteilen.

Wichtig: Planen Sie das Haus von außen nach innen. Wichtige Kriterien sind:

- Abmessungen von Haus und relevanten Räumen: wie lang sind 10 Meter Hauslänge,wie breit sind 4,10 Meter Wohnzimmer?

- Dachformen: Wie wirken Walmdach, Pultdach, Flachdach, Satteldach oder eingeschobene Satteldächer?

- Fassadengestaltung: Soll es Klinker, Putz oder Holz sein, welche Farbe soll die Fassade haben

- Fenster, Glastüren und Gauben: Klären Sie Größe, Art und Beschattung der Lichtquellen für das Haus (Rollläden oder Außenrollos, Handbetrieb oder elektrischer Antrieb)?

- Treppenaufgänge: Es gibt Wendeltreppen, Podest Treppen, einfach- oder zweifach gewendelte Treppen oder geradlinige Treppen aus Beton oder Holz. Soll die Treppe offen oder geschlossen sein? Dachaufgang nicht vergessen!

- Raumzuschnitte: Wohnzimmer, Kinder-, Arbeits-, Schlafzimmer, Küche, Bäder. Wo ist Platz für Stauraum: Flure mit Garderoben, Einbauschränke, Speisekammer.

 - Innenausstattung: Sanitär, Böden, Putz, Wandfarben. Was geht in Eigenleistung?

6. Grundriss zeichnen. Wagen Sie einen ersten Grundriss und skizzieren Sie Ihr Haus auf Millimeterpapier
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Malen Sie eine Grundfassung der Außenmauern, und zeichnen Sie die Innenraumvarianten auf darauf liegendem Transparentpapier. Das spart Zeichenarbeit und macht es Ihnen leichter, die Modelle später miteinander zu vergleichen.

7. Baupläne sortieren. Sammeln Sie Ihre Zeichen-Entwürfe, interessante Grundrissideen und Prospekte in einem Ordner. Die Ablage hilft, die Vielzahl von Prospekte, Angebote und Ideen sinnvoll zu sortieren. Versehen Sie Grundrisse und Ansichten mit Datum oder Versionsnummer. Sonst verlieren Sie später den Überblick.
 
8. Anbieterdaten sammeln. Auf Immobilien und Baumessen kann man sich einen Überblick verschaffen, genauso wie auf einer Fertighausausstellung und natürlich das Internet

Wichtige Fragen sind:

- Aus welchem Material soll mein Haus sein: Ziegel, K&S-Stein, Beton, Holz?

- Wie sollen Wasser und Heizung betrieben werden?

- Welche Heizung baue ich ein?

- Welche Fenster: Holz, Kunststoff oder Holz-Alu? Welcher Energiestandard, welche Einbruchsicherheitsmerkmale?

- Brauche ich Garage oder Carport? Wie viele Stellplätze muss ich haben (Bauamt)

- Gibt es Norm Maße oder ist alles frei planbar?
 
9. Baupläne weiterentwickeln. Zeichnet sich der endgültige Plan ab, beginnt für die Bauherren die Entscheidungsphase. Jetzt zeigt sich, mit welchem Anbieter sie gut und schnell zusammenarbeiten können, weil es auch in der Planentwicklungsphase gut gelaufen ist.






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